Um die Plattform nutzen zu können, können Endkunden ein Benutzerkonto anlegen („Benutzerkonto“) durch Angabe u.a. einer E-Mail-Adresse und eines Passworts oder sie können als Gast ohne Anlegen eines Benutzerkontos agieren. In einem Benutzerkonto können die eigenen Daten verwaltet werden und auch die Buchungsanfragen an Dienstleister auf der Plattform.

Ein Benutzerkonto ist nicht übertragbar, sei es entgeltlich oder unentgeltlich. Jeder Endkunde darf über nur ein Benutzerkonto verfügen.

Der Endkunde verpflichtet sich, Passwörter und Zugangsdaten (zusammen „Zugangsdaten") zu seinem Account geheim zu halten und uns unverzüglich zu informieren, sobald er davon Kenntnis erlangt oder vermutet, dass unbefugten Dritten die Zugangsdaten bekannt sind. In diesem Fall wird er seine Daten ändern oder durch uns ändern lassen. Wir haben in einem solchen Fall ferner das Recht, den Zugang vorübergehend zu sperren.

Hegen wir den Verdacht, dass Zugangsdaten Dritten bekannt wurden, sind wir berechtigt, aber nicht verpflichtet, ohne vorherige Ankündigung die Zugangsdaten zu ändern bzw. das Benutzerkonto zu sperren. Wir werden Sie hierüber unverzüglich informieren und Ihnen auf Anforderung innerhalb angemessener Frist neue Zugangsdaten zukommen lassen. Weitergehende Ansprüche infolge der vorübergehenden Sperrung des Benutzerkontos oder Änderung der Zugangsdaten sind ausgeschlossen.

Karla richtet Anfragen und Anschreiben bezüglich der Vertragsbeziehung mit dem Endkunden und bei Anfragen von Dienstleistern an die vom Endkunden im Zuge der Registrierung oder des Buchungsprozesses angegebene E-Mail-Adresse. Der Endkunde ist verpflichtet, den Posteingang seiner E-Mail-Adresse regelmäßig abzurufen.

Karla stellt auf der Plattform ein Kommunikationssystem für die Kommunikation per Chat/Nachrichten zwischen Dienstleister und Endkunde zur Verfügung. Dieses kann für Konversationen (Bilder, Dateien) im Rahmen der Abwicklung von Leistungsverträgen genutzt werden.

Im Mediationsfall können beide Parteien gemeinsam Karla das Recht einräumen, Zugriff auf die Kommunikation zu nehmen.

Es ist dem Endkunden untersagt, Daten von Dienstleistern, mit denen er über die Plattform in Kontakt gekommen ist, für Aktivitäten außerhalb der Plattform zu nutzen.

Dienstleister haben die Möglichkeit, Leistungsangebote auf der Plattform zu präsentieren. Dabei können sie eigene Bedingungen für das Rechtsverhältnis zwischen ihnen und dem Endkunden in ihr Angebot aufnehmen, wobei bei einem Widerspruch die Bedingungen zwischen Karla und dem Endkunden stets vorgehen.

Der Dienstleister kann ein konkretes Leistungsangebot vorschlagen. Der vom Dienstleister genannte Preis für die Dienstleistung ist der Endpreis, den der Endkunde zahlen muss, also der Preis inklusive etwaig anfallender gesetzlicher Umsatzsteuer sowie etwaiger Karla zustehender Servicegebühr.

Der Endkunde kann dann eine Buchungsanfrage an den Dienstleister stellen. Ein Dienstleister hat zwei Banktage (Mo-Fr) („Banktage“) Zeit, die Buchungsanfrage anzunehmen, ansonsten erlischt sie. Mit dem Zugang der Annahme der Buchungsanfrage durch den Dienstleister an den Endkunden kommt der Vertrag zwischen dem Dienstleister und dem Endkunden („Leistungsvertrag“) zustande. Der Dienstleister ist nicht verpflichtet, die Buchungsanfrage des Endkunden anzunehmen. Der Dienstleister wird dem Endkunden in diesem Fall seine Ablehnung kommunizieren.

Karla ist an dem Vertrag zwischen dem Dienstleister und dem Endkunden nicht beteiligt, sondern stellt lediglich die Plattform zur Verfügung. Karla ist insbesondere nicht verantwortlich für die Qualität der Dienstleistungen, die von den vermittelten Dienstleistern erbracht werden, oder für die Einhaltung der geltenden Gesetze und Vorschriften durch diese.

Nach abgeschlossenen Leistungsvertrag besteht für den Endkunden kein Recht, den Leistungsvertrag kostenfrei zu stornieren. Karla behält sich jedoch vor, die Stornierungskosten des Endkunden im Einzelfall nach Prüfung zu übernehmen.

Die in 5.1 beschriebenen Stornierungskosten belaufen sich auf 2,5% des ausgewiesenen Buchungspreises der Dienstleistung. Dies kann sich um den vom Dienstleister selbst ausgewiesenen Stornierungskosten erhöhen, wenn diese vor Buchung aus der Leistungsbeschreibung hervorgehen.

Stornierungskosten nach § 5.2 fallen nicht an, wenn sowohl der Endkunde als auch der Dienstleister beidseitig einer Terminverschiebung zustimmen, bei welcher der neue Termin nicht länger als 30 Tage nach dem ursprünglichen Leistungstermin liegt.

Der Nutzungsvertrag wird auf unbestimmte Zeit geschlossen und ist jederzeit kündbar, solange keine Buchungen aktiv sind oder Leistungsverträge in der Abwicklung sind. Eine Kündigung kann über die Plattform (hallokarla Benutzerkonto) oder in Textform erfolgen (z.B. per E-Mail an Kundenservice@hallokarla.de).

Eine Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt.

Ein wichtiger Grund für Karla liegt beispielsweise vor, wenn

• der Endkunde versucht, Verträge mit Dienstleistern, mit denen er über die Plattform in Kontakt gekommen ist, unter Umgehung von Karla außerhalb der Plattform zu schließen, um etwa Leistungen unter Verstoß gegen das Gesetz zur Bekämpfung der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung zu beauftragen;

• der Endkunde wiederholt gegen diesen Nutzungsvertrag oder die Benutzerregeln der Plattform (Netiquette) verstößt.

Ansprüche des Endkunden auf Schadensersatz sind ausgeschlossen. Hiervon ausgenommen sind Schadensersatzansprüche des Endkunden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers, der Gesundheit oder aus der Verletzung wesentlicher Vertragspflichten (Kardinalpflichten) sowie die Haftung für sonstige Schäden, die auf einer vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Pflichtverletzung von Karla, seiner gesetzlichen Vertreter oder Erfüllungsgehilfen beruhen. Wesentliche Vertragspflichten sind solche, deren Erfüllung zur Erreichung des Ziels des Vertrags notwendig ist und auf deren Erfüllung der Endkunde vertrauen darf.

Bei der Verletzung wesentlicher Vertragspflichten haftet Karla nur auf den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden, wenn dieser einfach fahrlässig verursacht wurde, es sei denn, es handelt sich um Schadensersatzansprüche des Endkunden aus einer Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit.

Die Einschränkungen der Abs. 1 und 2 gelten auch zugunsten der gesetzlichen Vertreter und Erfüllungsgehilfen von Karla, wenn Ansprüche direkt gegen diese geltend gemacht werden.

Die sich aus 13.1 und 13.2 ergebenden Haftungsbeschränkungen gelten nicht, soweit Karla den Mangel arglistig verschwiegen oder eine Garantie für die Beschaffenheit übernommen hat. Das gleiche gilt, soweit Karla und der Endkunde eine Vereinbarung über die Beschaffenheit der Sache getroffen haben. Die Vorschriften des Produkthaftungsgesetzes bleiben unberührt.